Schutz vor Sicherheitsrisiken und flexibler Zugriff auf Unternehmensdaten von überall aus
Beschäftigte greifen an den unterschiedlichsten Orten über private und öffentliche WLAN-Netze auf Unternehmensdaten zu: im Homeoffice, im Café oder auf Reisen im Hotel. Doch wie kannst du sicherstellen, dass deine Belegschaft weltweit sicher auf Unternehmensdaten zugreifen kann, ohne dass du die Flexibilität moderner Arbeitsmodelle gefährdest? Ohne Zero Trust Network Access (ZTNA) wäre das ein Sicherheitsrisiko. Das Zero-Trust-Konzept nämlich stellt sicher, dass jeder Zugriff, egal ob aus dem Büro oder unterwegs, zuerst geprüft wird: Ist der Nutzer vertrauenswürdig? Ist das Gerät sicher? Basierend auf dem Zero-Trust-Modell erlaubt ZTNA nur verifizierten Nutzern und Geräten Zugang. Wie Du mit ZTNA moderne Arbeitsmodelle wie das Mobile Office sicher umsetzt, und welche Herausforderungen die Implementierung von Zero Trust Security mit sich bringt, erfährst du in diesem Blogartikel.
Definition: Was ist Zero Trust Network Access (ZTNA)?
Zero Trust Network Access (ZTNA), auch bekannt als „Zero-Trust-Netzwerkzugriff“, ist ein modernes Sicherheitsmodell, das den Zugriff auf Netzwerke, Anwendungen und Daten streng kontrolliert. Es basiert auf dem Grundprinzip „Vertrauen nur nach Verifizierung“ (Trust but Verify). Dieses fordert, dass niemand – weder innerhalb noch außerhalb eines Netzwerks – als vertrauenswürdig angesehen wird, bis seine Identität und Berechtigungen überprüft wurden.
Grundprinzipien der Zero Trust Security
ZTNA ist ein zentraler Bestandteil der Zero Trust Strategie, die darauf abzielt, Netzwerke durch Minimierung von Risiken und Angriffspunkten abzusichern. Anders als bei traditionellen, IP-basierten Sicherheitsmodellen, bei denen Vertrauen häufig implizit ist, setzt das Zero Trust Model auf strikte Richtlinien:
- Verifizierung jeder Anfrage: Jedes Gerät oder jeder Nutzer, der auf eine Ressource zugreifen möchte, muss sich zuerst authentifizieren und autorisieren lassen. Dabei werden Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und andere Identitätsprüfungen eingesetzt.
- Minimaler Zugriff: Nach der Identitätsprüfung wird der Zugriff nur auf genau die Ressourcen gewährt, die notwendig sind. Dies geschieht oft nach dem Prinzip der Minimalprivilegien (Least Privilege).
- Kontinuierliche Überwachung: Die Vertrauenswürdigkeit wird fortlaufend bewertet, auch während einer aktiven Verbindung. ZTNA basiert auf der Erstellung von isolierten Mikrosegmenten, die den Zugriff auf verschiedene Teile des Netzwerks beschränken. Dies verhindert die laterale Bewegung von Bedrohungen.
- Einsatz von Gateways und Controllern: ZTNA verwendet Gateways, um Anfragen zu analysieren und zu kontrollieren. Diese Gateways stellen sicher, dass nur überprüfte Nutzer und Geräte auf Anwendungen oder Daten zugreifen können.
Wie funktioniert ZTNA technologisch betrachtet?
Um die Funktionsweise von ZTNA zu verstehen, ist es wichtig, einen Blick auf die zentralen technologischen Komponenten zu werfen, die diesen Sicherheitsansatz ermöglichen und unterstützen. Dazu gehören:
- ZTNA-Controller: Verarbeitet die Authentifizierung und entscheidet basierend auf Richtlinien, ob der Zugriff gewährt wird.
- Policy Engine: Definiert und überprüft Sicherheitsrichtlinien, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Nutzer Zugriff erhalten.
- Mikrosegmentierung: Teilt das Netzwerk in kleine, isolierte Segmente auf, um Risiken zu minimieren.
- Verschlüsselung: Schützt die Kommunikation, um Daten vor Abhören zu bewahren.
- IP-basierte Steuerung: Viele ZTNA-Lösungen nutzen IP-Adressen, um Geräte zu identifizieren und sicherzustellen, dass Zugriffsrichtlinien korrekt angewandt werden.
ZTNA-Sicherheit vs. Firewall in der Praxis
Zero Trust Network Access (ZTNA) will den Zugriff auf Unternehmensressourcen nicht mehr pauschal über Netzsegmente oder IP-Adressen gewähren, sondern vielmehr eine feingranulare Zugriffskontrolle auf Basis der Identität und des Gerätes durchzusetzen. Das unterscheidet den ZTNA-Ansatz auch von der klassischen Firewall. Dabei setzt ZTNA auf komplexe Authentifizierungsmechanismen wie Zertifikate, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) oder Hardware-Token, damit nur autorisierte Nutzer mit vertrauenswürdigen Geräten Zugriff erhalten. Dieser Ansatz verhindert, dass eine bloße IP-Adresse als Vertrauensmerkmal ausreicht, da diese nicht sicherstellt, dass sich tatsächlich die berechtigte Person hinter einer Verbindung befindet.
Vorteile von ZTNA
Möchtest du dein Unternehmensnetzwerk in eine Festung verwandeln? Genau das ermöglicht ZTNA nämlich. Das bietet einige unschlagbare Vorteile. So werden Zugriffsrechte genau dort verteilt, wo sie gebraucht werden – und nicht mehr. Nur wer wirklich Zugriff auf bestimmte Daten oder Anwendungen benötigen, erhält diesen auch, damit sensible Informationen nicht in die falschen Hände geraten.
Zero Trust Security bei Remote-Arbeit und in hybriden Umgebungen
Gerade im Umfeld von Remote-Arbeit und hybriden Umgebungen spielt ZTNA seine Trümpfe aus: Es bietet Mitarbeitenden die Freiheit, sicher und flexibel zu arbeiten, wo auch immer sie sich aufhalten. Hinzu kommt die gute Skalierbarkeit. ZTNA wächst mit deinem Unternehmen und fügt sich nahtlos in bestehende Systeme ein, ohne dass umfangreiche Umstellungen nötig sind. So bleibt dein Unternehmen auch bei schnellem Wachstum sicher und zukunftsfähig.
Zero-Trust-Architektur schafft Vertrauen trotz komplexer Digitalisierung
ZTNA bietet also nicht nur Schutz. Es schafft auch Vertrauen in eine komplexer werdende, digitale Welt – und macht dein Netzwerk so stark, dass es den Bedrohungen von morgen standhält.
Herausforderungen bei der Implementierung von ZTNA
Die Implementierung von ZTNA kann beim Netzwerkmanagement mitunter eine Herausforderung darstellen, weil sie mit technischen und organisatorischen Hürden verbunden ist. Diese beinhalten unter anderem die Migration zu einer Zero-Trust-Architektur, die Verwaltung von Identitäten und Geräten sowie die Integration zuverlässiger Infrastrukturen. Die größten Herausforderungen sind:
- Komplexität bei der Migration: Die Umstellung auf ein Zero-Trust-Netzwerk ist technisch anspruchsvoll und erfordert Anpassungen an bestehende Infrastrukturen.
- Verwaltung von Identitäten und Geräten: Eine präzise Verwaltung von Identitäten und Geräten ist essenziell für die Funktionsweise von ZTNA und Zero Trust Application Access (ZTAA).
- Fehlende Standards: Das Fehlen von Standards erschwert die Interoperabilität und Integration verschiedener Zero-Trust-Lösungen.
- Abhängigkeit von zuverlässiger Infrastruktur: ZTNA setzt auf eine stabile Infrastruktur, da Ausfälle die gesamte Sicherheit gefährden können.
ZTNA vs. VPN: ein Vergleich
Der Vergleich zwischen ZTNA und Virtual Private Network (VPN) zeigt, wie zwei unterschiedliche Technologien die Sicherheitsanforderungen in modernen Arbeitsumgebungen adressieren.
- Funktionsweise: ZTNA gewährt Zugriff nur nach kontinuierlicher Verifizierung und nutzt Mikrosegmentierung, während VPN den gesamten Netzwerkzugang verschlüsselt und den Nutzer in das gesamte Unternehmensnetzwerk einbinden kann.
- Anfälligkeit: ZTNA ist sicherer, da es keine ständige Vertrauensbasis bietet und jedes Gerät und jeder Nutzer geprüft wird. VPNs können durch Schwachstellen im Netzwerk oder Missbrauch des Zugriffs gefährdet sein.
- Benutzererfahrung: ZTNA bietet eine nahtlosere und sicherere Nutzung, indem es gezielten Zugriff auf Anwendungen gewährt. VPNs können langsamer sein und den gesamten Netzwerkzugang öffnen, was die Performance beeinträchtigen kann.
- Anwendungsfälle: ZTNA eignet sich besser für Remote-Arbeit und hybride Umgebungen, wo gezielter Zugriff benötigt wird, während VPNs gut für den sicheren Zugriff auf das gesamte Unternehmensnetzwerk geeignet sind.
Zero Trust eliminiert traditionellen Perimeter-Schutz
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ZTNA ist ein zentraler Bestandteil moderner IT-Sicherheit, da es auf dem Prinzip des Zero-Trust-Modells basiert, das den Zugriff auf Ressourcen nur nach kontinuierlicher Authentifizierung und Verifizierung gewährt. Diese Zero-Trust-Architektur eliminiert den traditionellen Perimeter-Schutz und setzt stattdessen auf mikrosegmentierte Netzwerke und strikte Zugriffskontrollen. Insbesondere durch den Zero Trust Application Access (ZTAA) wird ein sicherer, gezielter Zugang zu Anwendungen ermöglicht, während IP-basierte Sicherheitsmaßnahmen eine zuverlässige Identifikation und Authentifizierung von Nutzern und Geräten gewährleisten.
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